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Wie Sie Fangfragen im Vorstellungsgespräch in Frankreich meistern

Wie Sie Fangfragen im Vorstellungsgespräch in Frankreich meistern

Französische Personaler achten in einem Vorstellungsgespräch nicht nur genau auf Ihre Qualifikationen, sondern auch auf mögliche negative Eigenschaften. Sie können diesen Fall selbst testen, indem Sie versuchen mit eventuellen Vorurteilen zu Ihrer Person umzugehen.



Eigene Stärken und Schwächen beurteilen

1. Eigene Stärken und Schwächen beurteilen

Jeder Bewerber sollte auf Fragen nach seinen Stärken und Schwächen vorbereitet und sich über seine persönlichen Eigenschaften im Vorfeld bewusst sein.

Bei einer Bewerbung in einem Unternehmen in Frankreich sind Französischkenntnisse und / oder internationale Berufserfahrungen von deutschen Bewerbern natürlich in jedem Fall als Stärken einzuschätzen, oder etwa nicht?

Unsere Video-Tipps zu den 10 häufigsten Fragen in einem Vorstellungsgespräch in Frankreich:


2. Können Sie sich vorstellen, längerfristig in Frankreich zu arbeiten?

Gerade positive Erfahrungen und Fähigkeiten wie Auslandsaufenthalte können auch Grundlage für Vorurteile sein, mit denen man eigentlich gar nicht rechnet, und plötzlich sieht man sich einer Provokation ausgesetzt! Französische Recruiter wollen durch diese Umkehr von positiven in negativen Qualifikationen testen, wie der Bewerber mit eben diesen Vorurteilen oder versteckten Vorwürfen umgeht. In einem solchen Fall ist es extrem wichtig zu wissen, was man antwortet, und was besser nicht!

Sie waren bereits für kurze Zeit beruflich in Frankreich beschäftigt, danach haben Sie aber lange in Deutschland gearbeitet. Können Sie sich überhaupt vorstellen, längerfristig hier in Frankreich zu arbeiten? Wie sollte man auf eine Frage wie diese reagieren?

Der Personaler könnte vermuten, dass die Wahl des (Aus-)Landes und somit auch die Wahl des Unternehmens nicht dauerhaft, sondern nur eine Laune sein könnte, weil Sie bisher immer nur für kurze Zeit im Ausland waren. Lassen Sie sich bei einer solchen Frage aber nicht dazu hinreißen, eine Grundsatzdiskussion über das Thema zu beginnen, ob junge Menschen, allein getrieben von Fernweh und Abenteuerlust ins Ausland gehen und nicht aufgrund von professionellen Motiven.

Natürlich fühlt man sich aber innerlich angegriffen, wenn unterstellt wird, man habe keine ernsthaften Absichten bei der Bewerbung. Etwas worauf Sie stolz sind, wird als negativ dargestellt. Bleiben Sie in jedem Fall ruhig und sachlich, reagieren Sie weder aufbrausend oder voller Empörung auf diese provokativ gemeinte Frage, noch mit einer Antwort, die dem Vorurteil ungewollt Recht geben könnte.

So sollten Sie nicht antworten:

"Natürlich kann ich mir vorstellen längerfristig in Frankreich zu arbeiten! Was spricht denn dagegen Auslandserfahrung zu sammeln? Mit meinen bisherigen Auslandsaufenthalten habe ich doch die immer so geforderte Flexibilität bewiesen, oder etwa nicht?"

Sie sollten unter keinen Umständen mit einer Gegenfrage antworten! Versuchen Sie stattdessen die positiven Aspekte des Auslandsaufenthaltes hervorzuheben, wie im folgenden Beispiel:

So sollten Sie antworten:

"Durch meine Tätigkeiten in Frankreich konnte ich bereits wertvolle berufliche und internationale Kontakte knüpfen, die ich auch bei meiner zukünftigen Arbeitsstelle nutzen kann. Außerdem kenne ich durch die Zeit in Frankreich bereits den französischen Arbeitsalltag, so dass mir die Integration nicht schwer fallen wird. Und natürlich bringe ich auch mein Wissen aus dem deutschen Arbeitsumfeld mit, was ebenfalls bereichernd für das Unternehmen sein könnte."

Wer also clever ist, schafft es positiv auf die Anspielung zu reagieren und den vermeintlichen Nachteil zum eigenen Vorteil zu nutzen.



Interesse am Unternehmen und an dessen Produkte unterstreichen

3. Interesse am Unternehmen und an dessen Produkte unterstreichen

Versuchen Sie mit der richtigen Formulierung Ihr Interesse an dem Unternehmen und den Produkten erneut zu zeigen und gleichzeitig herauszustellen, wie gut all das zu Ihrem eigenen beruflichen Werdegang passt. Wenn es bei Ihnen zutrifft, können Sie auch noch näher auf Ihr bereits bestehendes soziales Umfeld in Frankreich eingehen, um die Motivation für Ihren Ortswechsel noch weiter zu untermauern.

Internationale Kontakte in der Berufswelt sind stets eine positive Zusatzqualifikation. Lassen Sie sich also nicht durch eine solch provokative Frage aus der Ruhe bringen!

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