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Deutschland & Frankreich: Größte Handelspartner füreinander

Deutschland & Frankreich: Größte Handelspartner füreinander

Deutschland und Frankreich verbindet eine der engsten wirtschaftlichen Partnerschaften weltweit. Seit Jahrzehnten sind beide Länder nicht nur politische Schwergewichte in der Europäischen Union, sondern auch füreinander die wichtigsten Handelspartner. Diese besondere Beziehung ist ein zentraler Pfeiler des europäischen Binnenmarktes und der wirtschaftlichen Stabilität Europas.

 



Frankreich ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in der EU

1. Frankreich ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in der EU

Im Jahr 2024 betrug das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Frankreich rund 183,8 Milliarden Euro. Davon entfielen 116,2 Milliarden Euro auf deutsche Exporte nach Frankreich und 67,6 Milliarden Euro auf Importe französischer Waren nach Deutschland.

Damit ist Frankreich weiterhin der wichtigste Handelspartner Deutschlands innerhalb der Europäischen Union und belegte weltweit den zweiten Platz nach den Vereinigten Staaten.

Umgekehrt ist Deutschland für Frankreich mit Abstand der wichtigste Handelspartner weltweit. Laut dem französischen Statistikamt Insee machte der Handel mit Deutschland 2024 etwa 14,5 % des gesamten französischen Außenhandels aus, deutlich mehr als mit anderen Partnern wie Belgien, Italien oder den USA.


2. Entwicklung der deutsch-französischen Handelsbeziehungen

Die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich reichen bis in die Nachkriegszeit zurück. Der Élysée-Vertrag von 1963 legte das Fundament für eine intensive politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit. In den folgenden Jahrzehnten wuchs der bilaterale Handel stetig, besonders nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands, sowie durch die Gründung des gemeinsamen europäischen Binnenmarktes in den 1990er Jahren.

Seitdem sind Deutschland und Frankreich wirtschaftlich so stark verflochten wie kaum zwei andere Länder in Europa. Der Handel umfasst heute eine breite Palette von Sektoren: Automobilindustrie, Maschinenbau, Chemie, Pharma, Lebensmittel, erneuerbare Energien und Digitalisierung.



Vergleich mit anderen europäischen und globalen Wirtschaftspartnern

3. Vergleich mit anderen europäischen und globalen Wirtschaftspartnern

Innerhalb Europas ist Frankreich Deutschlands zweitgrößter Exportmarkt nach den Niederlanden, wobei Letztere stark durch den Transit internationaler Waren geprägt sind. Frankreich steht jedoch an erster Stelle, wenn man den rein wirtschaftlichen Endverbrauch betrachtet.

Im Jahr 2024 waren die Vereinigten Staaten Deutschlands wichtigster Handelspartner. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und den USA betrug 252,8 Milliarden Euro, womit die USA nach neun Jahren erstmals wieder den Spitzenplatz einnahmen und China auf den zweiten Rang verwiesen.

Die deutschen Exporte in die USA stiegen um 2,2 % auf 161,4 Milliarden Euro, während die Importe aus den USA um 3,4 % auf 91,4 Milliarden Euro sanken. Dies führte zu einem Exportüberschuss von 70,0 Milliarden Euro zugunsten Deutschlands.

China, das von 2016 bis 2023 Deutschlands größter Handelspartner war, fiel mit einem Handelsvolumen von 246,3 Milliarden Euro auf den zweiten Platz zurück. Die Exporte nach China gingen um 7,6 % auf 90,0 Milliarden Euro zurück, während die Importe aus China leicht um 0,3 % auf 156,3 Milliarden Euro sanken.

Frankreich bleibt aber der wichtigste Partner, wenn es um wirtschaftliche Integration, Nähe, kulturelle Verflechtung und gemeinsame politische Gestaltung geht.


4. Unternehmenspräsenz und gegenseitige Investitionen

Die wirtschaftliche Verflechtung zeigt sich auch an der starken Präsenz von Unternehmen beider Länder im jeweils anderen. Über 3.000 deutsche Unternehmen sind in Frankreich aktiv, viele davon mit Produktionsstätten, Vertriebsbüros oder Forschungszentren. Große Konzerne wie Volkswagen, Siemens, Bosch, Bayer oder SAP sind mit Tausenden Beschäftigten vor Ort vertreten.

Umgekehrt gibt es rund 5.700 französische Unternehmen in Deutschland. Dazu zählen bekannte Namen wie Renault, TotalEnergies, Michelin, L'Oréal, Sanofi oder Airbus.

Diese Unternehmen spielen eine zentrale Rolle beim bilateralen Austausch von Innovation, Know-how und Arbeitskräften.



Gemeinsame Großprojekte zwischen deutschen und französischen Firmen

5. Gemeinsame Großprojekte zwischen deutschen und französischen Firmen

Deutschland und Frankreich führen eine Vielzahl gemeinsamer Industrie- und Innovationsprojekte durch:

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Olivier

Olivier Geslin