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Top-Jobs in Pau: Die gefragtesten Berufe im Südwesten Frankreichs

Top-Jobs in Pau: Die gefragtesten Berufe im Südwesten Frankreichs

Sie träumen davon, in Südfrankreich zu arbeiten – mit Blick auf die Pyrenäen und nur eine Stunde vom Atlantik entfernt? Pau, charmante Universitätsstadt und technologische Drehscheibe, bietet nicht nur Lebensqualität, sondern auch vielfältige Jobchancen. Ob im Gesundheitswesen, der IT-Branche, im Tourismus oder der Landwirtschaft – in Pau werden Fachkräfte dringend gesucht. Entdecken Sie jetzt, welche Berufe besonders gefragt sind und warum sich ein Blick auf diese französische Stadt für deutsche Bewerber lohnt.



1. Die wirtschaftliche Dynamik von Pau

1. Die wirtschaftliche Dynamik von Pau

Pau, Hauptstadt des Départements Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine, zählt rund 77.000 Einwohner, wobei die Metropolregion Pau Béarn mehr als 160.000 Menschen umfasst. Die Stadt verzeichnet in den letzten Jahren eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, getragen durch drei Hauptsäulen: Energie, Forschung und Dienstleistungen.

Ein bedeutender Wirtschaftsmotor ist das Forschungszentrum von TotalEnergies, das in Pau über 2.000 hochqualifizierte Mitarbeiter beschäftigt – viele davon in den Bereichen Geowissenschaften, Bohrtechnik und erneuerbare Energien. Darüber hinaus ist Pau Sitz des Hélioparc Technopôle, in dem über 140 Unternehmen und Startups im Bereich Hightech und Umwelttechnologien ansässig sind. Laut der Plattform Insee lag die Arbeitslosenquote 2023 in Pau bei 8,5 %, leicht unter dem nationalen Durchschnitt.

Auch der Dienstleistungssektor ist stark vertreten: Banken, Versicherungen, Bildungseinrichtungen und öffentliche Verwaltung stellen einen großen Teil der lokalen Beschäftigung. Die Université de Pau et des Pays de l’Adour zählt mehr als 13.000 Studierende und ist ein zentraler Akteur in der Forschung und Ausbildung, insbesondere in den Bereichen Energie, Recht und IT.

"Die Wirtschaft von Pau ist zudem stark mittelständisch geprägt, was für deutsche Bewerber mit Fachkenntnissen und Sprachkenntnissen Zugangsmöglichkeiten auf dem lokalen Arbeitsmarkt eröffnet."

Susanne Goniak
Senior Recruiter
Eurojob-Consulting

SGoniak


Besonders gefragt sind Fachkräfte mit technischem oder wissenschaftlichem Hintergrund sowie gesundheitliches Personal, wie in den weiteren Abschnitten beschrieben.



2. Gesundheitswesen: Ein wachsender Bedarf an Fachkräften

2. Gesundheitswesen: Ein wachsender Bedarf an Fachkräften

Der Gesundheitssektor in Pau steht unter großem Druck – und bietet dadurch zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere für qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Laut dem französischen Arbeitsamt France Travail gehört das Gesundheitswesen in der Region Nouvelle-Aquitaine zu den Sektoren mit dem stärksten Fachkräftemangel. Besonders gesucht werden Pflegekräfte (infirmiers), Altenpfleger (aides-soignants), Physiotherapeuten (kinésithérapeutes) sowie Hausärzte (médecins généralistes).

Das größte Krankenhaus der Stadt, das Centre Hospitalier de Pau, beschäftigt über 2.300 Mitarbeiter und versorgt jährlich mehr als 150.000 Patienten. Es betreibt mehrere Einrichtungen, darunter ein geriatrisches Zentrum, eine Notaufnahme, eine Geburtsstation sowie spezialisierte chirurgische Abteilungen. Zusätzlich dazu gibt es über 10 Privatkliniken und zahlreiche Pflegeheime (EHPADs) in der Stadt und Umgebung, die regelmäßig qualifiziertes Personal suchen.

Die demografische Entwicklung verstärkt den Bedarf zusätzlich: In Pau sind über 25 % der Bevölkerung älter als 60 Jahre, und der Anteil wächst kontinuierlich. Laut INSEE ist der Altersdurchschnitt in der Stadt deutlich höher als im französischen Durchschnitt – was den Druck auf das Gesundheitssystem erhöht.

Für deutschsprachige Fachkräfte ergeben sich daraus konkrete Chancen. In Frankreich werden viele deutsche Abschlüsse im Gesundheitsbereich anerkannt, sofern gewisse Behördengänge erledigt werden (u. a. über Enic-Naric France). Besonders gefragt sind Fachkräfte mit Berufserfahrung, Sprachkenntnissen oder der Bereitschaft, an einem berufsbegleitenden Sprachkurs teilzunehmen. Auch im Rahmen von EU-Programmen wie EURES kann die Arbeitsaufnahme in Frankreich strukturiert begleitet werden.

"Ein weiterer Vorteil: Das französische Gesundheitssystem bietet stabile Arbeitsverhältnisse, oft mit unbefristeten Verträgen (CDI), geregelte Arbeitszeiten und Zugang zum sozialen Sicherungssystem."

Susanne Goniak
Senior Recruiter
Eurojob-Consulting

SGoniak


Für viele Fachkräfte ein attraktives Gesamtpaket – in einer Region mit hoher Lebensqualität.



3. IT- und Ingenieurberufe boomen

3. IT- und Ingenieurberufe boomen

Pau entwickelt sich zunehmend zu einem regionalen Zentrum für Technologie und Ingenieurwesen. Der Bedarf an Fachkräften in der Informatik, Datenverarbeitung und im technischen Bereich wächst seit Jahren stetig – angetrieben durch Forschungseinrichtungen, die Université de Pau und Großunternehmen wie TotalEnergies.

Im Hélioparc Technopôle, einem Innovationspark mit Fokus auf Umwelttechnologien, Energie und Digitalisierung, arbeiten über 1.100 Fachkräfte in rund 140 Startups und KMUs. Diese Unternehmen suchen regelmäßig nach Softwareentwicklern (développeurs), Systemadministratoren (administrateurs systèmes), Cybersecurity-Experten, Data Scientists, IT-Projektmanagern oder Cloud-Ingenieuren – Berufe, in denen die Nachfrage das Angebot übersteigt.

Auch im Bereich Energieingenieurwesen gibt es in Pau überdurchschnittlich viele Stellenangebote, da TotalEnergies dort ein internationales Forschungs- und Innovationszentrum betreibt. Hier werden unter anderem Geowissenschaftler, Bohrtechnik-Ingenieure, Ingenieure für nachhaltige Energien und Simulationsspezialisten eingesetzt. Diese Berufe erfordern meist einen Hochschulabschluss, aber oft keine perfekte Sprachbeherrschung, da Englisch als Projektsprache in internationalen Teams genutzt wird.

Laut einer Studie der Plattform France Travail bleiben in Nouvelle-Aquitaine über 35 % der ausgeschriebenen IT- und Ingenieurstellen länger als 6 Monate unbesetzt – ein klares Zeichen für den Mangel an qualifizierten Bewerbern. Für deutsche Fachkräfte mit entsprechenden Abschlüssen oder Erfahrung ergeben sich hier exzellente Möglichkeiten, oft mit überdurchschnittlichem Gehalt und schnellen Aufstiegschancen.

"Zusätzlich sind viele Unternehmen offen für Remote-Arbeit oder bieten hybride Modelle an, was die Attraktivität des Standorts Pau für Fachkräfte weiter erhöht."

Susanne Goniak
Senior Recruiter
Eurojob-Consulting

SGoniak




4. Gastgewerbe und Landwirtschaft: Saisonale Nachfrage

4. Gastgewerbe und Landwirtschaft: Saisonale Nachfrage

Neben Hightech und Gesundheitswesen spielen in Pau auch Tourismus und Landwirtschaft eine bedeutende Rolle. Die Region Béarn, in der Pau liegt, zieht jedes Jahr tausende Besucher an – sei es wegen der Pyrenäen, der Thermalbäder, der Weinberge von Jurançon oder historischer Sehenswürdigkeiten wie dem Château de Pau, dem Geburtshaus von Heinrich IV.

Diese touristische Aktivität schafft zahlreiche saisonale Jobs, insbesondere zwischen Mai und Oktober. Laut France Travail sind im Département Pyrénées-Atlantiques über 4.000 Saisonstellen jährlich im Gastgewerbe (hôtellerie-restauration) zu besetzen. Besonders gefragt sind Köche (cuisiniers), Servicekräfte (serveurs/serveuses), Reinigungspersonal, Rezeptionisten und Mitarbeiter in Campinganlagen. Viele dieser Stellen erfordern keine lange Ausbildung – erste Erfahrung, Teamgeist und Französischkenntnisse auf Basisniveau reichen oft aus.

Auch die Landwirtschaft spielt wirtschaftlich eine wichtige Rolle. Die Region ist berühmt für ihre Weine aus Jurançon (Vins de Jurançon) sowie für Schafzucht und Käseproduktion. Besonders während der Weinlese (vendanges) im September und Oktober gibt es einen hohen Bedarf an Erntehelfern – viele dieser Jobs sind kurzfristig, bezahlt, teils mit Unterkunft und Verpflegung. Plattformen wie ANEFA oder Pôle Emploi Saisonniers listen regelmäßig entsprechende Angebote.

Für junge Menschen, Studierende oder Berufseinsteiger, die erste Auslandserfahrungen sammeln wollen, sind diese Jobs ideal. Zudem bieten sie einen niedrigschwelligen Einstieg in den französischen Arbeitsmarkt – oft verbunden mit sprachlichem und kulturellem Austausch, der für viele Arbeitgeber später ein Pluspunkt ist.

Mehr erfahren:

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