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Schwächen im Bewerbungsgespräch in Frankreich ausgleichen: 3 Tipps

Schwächen im Bewerbungsgespräch in Frankreich ausgleichen: 3 Tipps

Zu lange ohne Beschäftigung, zu spezialisiert, überqualifiziert: Es gibt einige Gründe, die Kandidaten bei französischen Personalern disqualifizieren. Hier sind unsere Tipps für Ihr Vorstellungsgespräch in Frankreich, damit Sie Ihre Schwächen in Stärken umwandeln können.



Nach dem Vorstellungsgespräch gibt das Unternehmen keine Rückmeldung

[Einleitung] Nach dem Vorstellungsgespräch gibt das Unternehmen keine Rückmeldung

Nach einem Bewerbungsgespräch in Frankreich äußern sich Arbeitssuchende häufig ähnlich: Personaler würden es ihnen schwer machen, insbesondere, wenn sie lange in einem speziellen Berufsfeld tätig waren oder aber nach einiger Zeit wieder einen Job aufnehmen wollen.

In der Tat werden diese Aspekte oft von Arbeitgebern kritisch gesehen, so dass Kandidaten bereits nach dem ersten Vorstellungsgespräch scheitern. Doch es gibt auch Wege, um aus seinen vermeintlichen Schwächen Stärken zu machen.


1. Wenn Sie lange ohne Beschäftigung waren

Kandidaten, die ohne fließende Französischkenntnisse nach einem Job in Frankreich suchen, benötigen in der Regel bis zu einem Jahr, bevor sie sich in ihrem neuen Umfeld eingelebt haben.

Ob Sie arbeitslos waren oder aber ein Sabbatjahr genommen haben: Sie sollten detailliert auf diese berufliche Auszeit eingehen, um zu verdeutlichen, dass Sie auch während dieser Phase Ihres Lebens nützliche Erfahrungen sammeln konnten.

Wenn Sie arbeitslos waren, sollten Sie am besten erklären, dass Sie sich in dieser Zeit besser kennengelernt haben und nun wesentlich genauer wissen, was Sie beruflich machen wollen. Die klarere Vorstellung Ihrer beruflichen Laufbahn sowie Ihre errungenen Kenntnisse über die französische Kultur spielen schließlich für die Langzeitplanung eine wichtige Rolle.

Sie sollten daher folgenden Satz unbedingt vermeiden:

"Ich habe diese Zeit genutzt, um mich familiär besser einlebenin der Zeit meinem Lebenspartner näherkommen."

So wecken Sie nämlich nicht unbedingt den Eindruck, dass Sie Ihr Familienleben mit Ihrem Beruf vereinbaren können.


2. Wenn Sie als überqualifiert oder zu erfahren angesehen werden

Ihre Motivation ist groß die Vakanz unbedingt besetzen zu wollen, der Personaler erklärt Ihnen allerdings, dass Sie für den Job überqualifiziert sind?

Häufig werden Bewerber ab 50 als überqualifiziert angesehen. Unternehmen argumentieren folgendermaßen:

Kosteneffizienz: Arbeitgeber könnten davon ausgehen, dass erfahrene Bewerber höhere Gehaltsvorstellungen haben könnten, basierend auf ihrer langjährigen Berufserfahrung und ihren Qualifikationen. Dies könnte dazu führen, dass sie sich für jüngere Bewerber entscheiden, die möglicherweise weniger Gehalt erwarten.

Anpassungsfähigkeit: Einige Arbeitgeber könnten befürchten, dass ältere Arbeitnehmer möglicherweise nicht flexibel oder anpassungsfähig genug sind im Vergleich zu ihren jüngeren Kollegen, insbesondere im Umgang mit neuen Technologien und Arbeitsmethoden.

Langfristige Beschäftigung: Ältere Arbeitnehmer stehen logischerweise näher am Rentenalter und könnten möglicherweise nicht so lange im Unternehmen bleiben wie jüngere Arbeitnehmer. Dies könnte das Unternehmen negativ beeinflussen, wenn es eher nach langfristiger Stabilität strebt.

Teamdynamik: Einige Angestellte könnten Bedenken haben, dass ältere Arbeitnehmer nicht so gut in das bestehende Team passen, wenn beispielsweise jüngere Mitarbeiter in Überzahl sind.

Technologische Fähigkeiten: In einigen Branchen, die stark von neuen Technologien abhängig sind, könnten ältere Bewerber möglicherweise als weniger kompetent angesehen werden, wenn es um die Anwendung neuer Software oder Technologien geht.

Aus diesen Gründen ist es wichtig zu betonen, dass diese Wahrnehmungen nicht immer der Realität entsprechen, und dass erfahrene Arbeitnehmer oft über eine Fülle wertvoller Erfahrungen und Fähigkeiten verfügen, die sich positiv auf ein Unternehmen auswirken können. Viele Arbeitgeber erkennen dies und setzen gezielt auf die Einstellung erfahrener Arbeitskräfte, um von ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen zu profitieren.

In einem Bewerbungsgespräch gilt es also zunächst, den Arbeitgeber zu beruhigen. Man sollte sich allerdings nicht unter Wert verkaufen, indem man etwa sagt, dass man auch bereit sei, ein niedrigeres Gehalt zu akzeptieren. Erklären Sie lieber, dass Sie durch Ihre Erfahrung und Qualifikation doppelt so schnell arbeiten wie ein Neuling. Dies ermöglicht dem Unternehmen Zeit- und Geldgewinn.



Wenn Ihr Profil zu spezialisiert ist

3. Wenn Ihr Profil zu spezialisiert ist

Als "zu spezialisiert" gelten in der Regel Arbeitnehmer, die zuvor einen Nischenjob besetzt haben. Eine seltene Spezialisierung birgt die Gefahr, in einem allgemeineren Bereich keine Stelle mehr zu finden. Es gibt jedoch Wege, dies zu umgehen: Stellen Sie Ihre Soft-Skills und allgemeinen Qualifikationen in den Vordergrund.

Beispielsweise kann ein kaufmännischer Angestellter, der im Vertrieb von Software beschäftigt war, seine Qualitäten als guter Verkäufer hervorheben. Dabei kann er unterstreichen, dass er über ein schnelles Auffassungsvermögen und Überzeugungskraft verfügt, um letzten Endes wichtige Verträge auszuhandeln.

Es gilt grundlegende Eigenschaften herauszuarbeiten, die zeigen, dass Sie für den neuen Job eben doch der Richtige sind, ganz egal, welche Qualifikationen Sie mitbringen.

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