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Studieren in Frankreich mit Erasmus: Claras Erfahrungsbericht und wertvolle Tipps

Studieren in Frankreich mit Erasmus: Claras Erfahrungsbericht und wertvolle Tipps

Clara, 23 Jahre alt und Studentin aus Berlin, hat sich für einen Erasmus-Aufenthalt in Toulouse entschieden. In diesem Artikel teilt sie ihre Erfahrungen, von der Planung bis hin zu ihren ersten Wochen in Frankreich. Du erfährst, welche Herausforderungen sie meistern musste, wie sie sich auf den Aufenthalt vorbereitet hat und welche Tipps sie zukünftigen Erasmus-Studierenden mit auf den Weg gibt. Ob es um die Sprachbarriere, die Finanzplanung oder das Leben in einer neuen Stadt geht – Claras Geschichte bietet wertvolle Einblicke, die dir helfen werden, dein eigenes Erasmus-Abenteuer in Frankreich erfolgreich zu gestalten.



1. Warum sich Clara für ein Erasmus-Programm in Frankreich entschieden hat

1. Warum sich Clara für ein Erasmus-Programm in Frankreich entschieden hat

Clara, eine 23-jährige Studentin aus Berlin, hat sich im Rahmen ihres Studiums für einen Erasmus-Aufenthalt in Toulouse entschieden. Warum ausgerechnet Frankreich? Clara wollte schon immer ihre Französischkenntnisse verbessern und in die französische Kultur eintauchen. "Frankreich hat einfach diese besondere Atmosphäre", erzählt sie. Sie war fasziniert von der Idee, in einem Land zu leben, das für seine Kunst, seine Geschichte und natürlich seine Küche bekannt ist.

Aber nicht nur die Kultur hat sie überzeugt. Toulouse, auch bekannt als "La Ville Rose" wegen ihrer rosa Ziegelsteingebäude, bietet eine tolle Balance zwischen einer entspannten Studentenstadt und einem dynamischen Zentrum für Technologie und Innovation. Mit Airbus und zahlreichen Forschungsinstituten in der Nähe gibt es auch für technische Studiengänge interessante Möglichkeiten. Clara studiert Linguistik, aber sie ist fasziniert von der Vielfalt der Stadt, die internationale Studierende aus der ganzen Welt anzieht.

Mit dem Erasmus-Programm erhofft sich Clara nicht nur akademische Vorteile, sondern auch persönlich zu wachsen. Ein Jahr in einem neuen Land – das klingt wie die perfekte Gelegenheit, ihre Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln.



2. Die wichtigsten Schritte vor dem Erasmus-Aufenthalt

2. Die wichtigsten Schritte vor dem Erasmus-Aufenthalt

Bevor Clara ihre Koffer packen konnte, musste sie zahlreiche administrative und praktische Dinge organisieren. Vorbereitung ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Erasmus-Aufenthalt, und der Prozess kann manchmal länger dauern, als man denkt. Hier ein Überblick über die Schritte, die Clara unternommen hat:

Die Erasmus-Bewerbung

Clara begann ihre Reise mit der Bewerbung für das Erasmus-Programm über ihre Heimatuniversität in Berlin. Sie musste ein Motivationsschreiben, eine Bestätigung der Sprachkenntnisse und ein Learning Agreement einreichen, das die zu belegenden Kurse in Toulouse festlegte. Die Bewerbungsfristen variieren je nach Universität, aber Clara musste ihre Unterlagen rund 6 Monate vor dem geplanten Auslandsaufenthalt einreichen. Sie rät anderen, diesen Prozess nicht zu unterschätzen: „In meinem Fall musste alles bis zum 15. Januar eingereicht sein, obwohl mein Aufenthalt erst im September begann.“

Ein hilfreicher Anlaufpunkt ist das Erasmus+ Informationsportal der Europäischen Kommission, das alle Bewerbungsdetails klar beschreibt. Hier findest du alle wichtigen Informationen: Erasmus+.

Die Unterkunft in Toulouse

Das nächste große Thema war die Unterkunft. Clara hatte zwei Optionen: Entweder ein Zimmer in einem der Studentenwohnheime von Toulouse zu finden oder sich für eine WG zu entscheiden. Die durchschnittlichen Mietpreise in Toulouse liegen je nach Lage und Art der Unterkunft zwischen 300 € und 600 € monatlich. Clara entschied sich für eine WG im Stadtteil Saint-Cyprien, wo sie etwa 450 € pro Monat für ein Zimmer zahlt.

Eine gute Plattform, um nach WGs und Zimmern zu suchen, ist Le Bon Coin oder Appartager: Le Bon Coin, Appartager. Clara rät, sich mindestens 2-3 Monate vor der Ankunft um die Unterkunft zu kümmern, da die Nachfrage insbesondere zum Semesterbeginn sehr hoch ist.

Krankenversicherung und Bürokratie

Für Clara war es ebenfalls wichtig, dass ihre Krankenversicherung auch in Frankreich gilt. Als Studierende mit Wohnsitz in Deutschland ist sie weiterhin in der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Dank der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) konnte Clara im Falle einer Erkrankung auch in Frankreich ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen. Es ist jedoch wichtig, sich vorab über die genauen Leistungen zu informieren. Für mehr Infos zur EHIC kannst du hier nachlesen: Europäische Krankenversicherungskarte.

Clara hat zusätzlich überlegt, eine private Auslandskrankenversicherung abzuschließen, um mögliche Selbstbeteiligungen abzudecken. Sie entschied sich letztendlich für ein Angebot der DAK-Gesundheit, das spezielle Tarife für Erasmus-Studierende anbietet.

Sprachvorbereitung

Obwohl Clara bereits gut Französisch sprechen konnte, war ihr bewusst, dass es in alltäglichen Situationen schwierig werden könnte. Um sich noch besser vorzubereiten, belegte sie einen Intensivsprachkurs bei der Volkshochschule Berlin, der sie rund 250 € kostete. Darüber hinaus nutzte sie Online-Tools wie Duolingo und Babbel, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern: Duolingo, Babbel.

Erasmus-Förderung und Finanzierung

Ein wesentlicher Punkt war die Finanzierung ihres Aufenthalts. Clara bewarb sich erfolgreich für die Erasmus-Förderung, die abhängig vom Zielland variiert. Für Frankreich erhalten deutsche Studierende monatlich eine Unterstützung von 330 € bis 390 €. Clara erhält 370 € pro Monat, was einen großen Teil ihrer Mietkosten abdeckt. Weitere Informationen zur Erasmus-Förderung findest du hier: Erasmus-Förderung.

Clara empfiehlt, die Finanzplanung nicht zu unterschätzen: „Es ist besser, mit einem kleinen Puffer zu arbeiten, falls unerwartete Ausgaben auftauchen.“ Die Lebenshaltungskosten in Toulouse sind vergleichbar mit denen in anderen Großstädten in Frankreich, aber durch die gezielte Vorbereitung konnte Clara ihren Aufenthalt ohne finanzielle Sorgen genießen.

Mit dieser gründlichen Vorbereitung fühlte sich Clara bestens gerüstet für ihr Erasmus-Abenteuer in Toulouse!



3. Claras erste Woche in Toulouse

3. Claras erste Woche in Toulouse

Die erste Woche in Toulouse war für Clara eine Mischung aus Aufregung und kleinen Herausforderungen. "Ich hatte anfangs ein bisschen Angst, dass mein Französisch nicht gut genug ist", gibt sie zu. Doch schon am ersten Tag bemerkte sie, wie offen und freundlich die Menschen in Toulouse sind. Ob im Supermarkt oder auf dem Campus – die Leute waren immer bereit zu helfen, wenn sie Schwierigkeiten hatte, sich auszudrücken.

Eine der ersten Aufgaben war es, sich in ihrer neuen WG einzuleben. Clara teilt sich eine Wohnung mit zwei anderen Erasmus-Studierenden aus Spanien und Italien. Sie haben sofort eine Verbindung aufgebaut und beschlossen, die Stadt gemeinsam zu erkunden. Die erste Tour führte sie zum Capitole, dem Herzen von Toulouse, wo sie die beeindruckende Architektur bestaunten und in einem kleinen Café einen Café au Lait genossen.

Der Campus der Université Toulouse-Jean Jaurès ist weitläufig und bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen für neue Studierende. Clara nahm an einem Willkommenstag teil, bei dem sie andere Erasmus-Studierende traf und an Führungen teilnahm, um die Stadt besser kennenzulernen.



4. Herausforderungen und wie du sie meistern kannst

4. Herausforderungen und wie du sie meistern kannst

Natürlich lief nicht alles immer reibungslos. Clara erinnert sich an ihre ersten Herausforderungen mit der Bürokratie. "Die französischen Formulare können manchmal etwas kompliziert sein", lacht sie. Zum Beispiel musste sie sich für ein Bankkonto anmelden, was anfangs verwirrend war. Sie rät anderen Erasmus-Studierenden, sich vorher genau zu informieren und Geduld mitzubringen.

Auch die Sprache stellte Clara vor einige Hindernisse. Obwohl sie sich gut vorbereitet fühlte, war es manchmal schwierig, in alltäglichen Situationen, wie beim Einkaufen oder im Gespräch mit den Mitbewohnern, alles zu verstehen. "Manchmal habe ich einfach nur genickt und gelächelt, ohne wirklich zu wissen, was gesagt wurde", gesteht sie. Doch mit der Zeit und durch die ständige Praxis wurde es immer leichter.

Ein weiteres Problem war die Heimweh. Die ersten Wochen in einem fremden Land, weit weg von Freunden und Familie, können einsam sein. Clara fand es hilfreich, regelmäßig mit ihrer Familie zu telefonieren und gleichzeitig aktiv am Erasmus-Programm teilzunehmen. "Ich habe schnell gemerkt, dass es wichtig ist, offen zu bleiben und sich auf die neuen Erfahrungen einzulassen."



5. Claras Tipps für einen erfolgreichen Erasmus-Aufenthalt in Frankreich

5. Claras Tipps für einen erfolgreichen Erasmus-Aufenthalt in Frankreich

Nach einigen Monaten in Toulouse hat Clara viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sie gerne an zukünftige Erasmus-Studierende weitergeben möchte. Sie betont, dass eine gute Vorbereitung und Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen entscheidend sind, um das Beste aus deinem Erasmus-Aufenthalt herauszuholen. Hier sind ihre konkreten Tipps:

1. Verbessere deine Sprachkenntnisse

Claras erster Tipp ist simpel, aber effektiv: Lerne so viel Französisch wie möglich, bevor du nach Frankreich gehst. Obwohl viele junge Menschen in Frankreich Englisch sprechen, wirst du feststellen, dass Französisch im täglichen Leben, besonders außerhalb des Campus, unverzichtbar ist. Clara empfiehlt dir, frühzeitig mit dem Lernen zu beginnen – sei es durch Online-Kurse wie Duolingo oder Babbel. Auch lokale Sprachkurse können hilfreich sein. In Berlin zahlte Clara für einen Intensivkurs an der Volkshochschule etwa 250 €.

In Toulouse nutzte Clara die Gelegenheit, regelmäßig an Sprachaustauschen teilzunehmen. Es gibt zahlreiche Organisationen, wie Tandem Toulouse, die kostenlose Sprachtreffen für Erasmus-Studierende organisieren: Tandem Toulouse. Diese Veranstaltungen helfen dir nicht nur, deine Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern auch neue Leute kennenzulernen.

2. Vernetze dich schnell

Clara betont, wie wichtig es ist, sich so schnell wie möglich zu vernetzen. "Geh zu den Einführungsveranstaltungen deiner Uni und nimm an so vielen Aktivitäten wie möglich teil", rät sie. Universitäten wie die Université Toulouse-Jean Jaurès organisieren zu Beginn des Semesters spezielle Erasmus-Events, darunter Stadtführungen, Infoabende und Partys, um internationale Studierende miteinander in Kontakt zu bringen.

Auch das Erasmus Student Network (ESN), eine der größten Studentenorganisationen in Europa, ist in Toulouse sehr aktiv und bietet zahlreiche Veranstaltungen an, von Kochkursen über Tagesausflüge bis hin zu internationalen Partys: ESN Toulouse. Dank dieser Veranstaltungen konnte Clara schnell Freundschaften mit anderen Erasmus-Studierenden schließen, was ihr den Einstieg in das französische Leben erheblich erleichterte.

3. Tauche in die Kultur ein

Um das Beste aus deinem Aufenthalt herauszuholen, solltest du dich so gut wie möglich in die französische Kultur integrieren. Clara rät, die französische Küche auszuprobieren und die lokalen Märkte zu besuchen. In Toulouse ist der Marché Victor Hugo ein beliebter Ort, um frische Produkte und lokale Spezialitäten zu entdecken: Marché Victor Hugo. Hier kannst du zum Beispiel ein typisches Cassoulet, ein traditionelles Gericht aus Südwestfrankreich, probieren.

Außerdem solltest du die Gelegenheit nutzen, um innerhalb Frankreichs zu reisen. Clara hat während ihres Aufenthalts Ausflüge nach Bordeaux, Carcassonne und Montpellier unternommen. Dank der günstigen Zugverbindungen mit SNCF konnte sie für etwa 20-30 € pro Fahrt diese Städte erkunden. "Die Carte Jeune der SNCF, die etwa 50 € pro Jahr kostet, bietet zusätzlich Rabatte für junge Reisende unter 27 Jahren, was sich definitiv lohnt, wenn du oft reisen möchtest."

4. Plane deine Finanzen sorgfältig

Die Lebenshaltungskosten in Frankreich können höher sein als in Deutschland, insbesondere in Großstädten wie Toulouse. Clara rät daher, eine klare Budgetplanung zu machen. Sie selbst erhielt rund 370 € monatlich von der Erasmus-Förderung, was einen Großteil ihrer Miete deckte.

Zusätzlich sparte Clara vor ihrem Aufenthalt Geld an und empfahl, ein monatliches Budget für Dinge wie Lebensmittel, öffentliche Verkehrsmittel und Freizeitaktivitäten zu erstellen. In Toulouse gibt es zahlreiche Studentenrabatte, die du nutzen kannst, etwa für öffentliche Verkehrsmittel (etwa 10-20 € pro Monat mit dem Studententarif) oder für Kulturveranstaltungen.

Ein weiterer Tipp von Clara: Sie fand einen Nebenjob als Deutschlehrerin für Kinder über die Plattform Speaking Agency, wo sie etwa 15 € pro Stunde verdiente. Dies half ihr, ihr Budget ein wenig aufzustocken und gleichzeitig ihre Französischkenntnisse zu verbessern.

5. Sei offen und neugierig

Zu guter Letzt betont Clara, wie wichtig es ist, offen für neue Erfahrungen zu sein. Ein Erasmus-Aufenthalt ist nicht nur eine Gelegenheit, deine akademischen Fähigkeiten zu erweitern, sondern auch, dich persönlich weiterzuentwickeln. "Hab keine Angst, Fehler zu machen", sagt sie. Besonders am Anfang ist es normal, dass man sich in der neuen Umgebung ein wenig verloren fühlt. Doch genau das ist Teil der Erfahrung – du lernst durch Herausforderungen.

Sie erinnert sich daran, wie sie anfangs schüchtern war, in Geschäften auf Französisch zu sprechen, aber mit der Zeit wurde sie sicherer und konnte sich problemlos verständigen. "Am Ende war es eine der besten Erfahrungen meines Lebens", sagt sie. Ihre Neugier und Offenheit haben dazu geführt, dass sie nicht nur ihr Französisch verbessert, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen hat.

Mit diesen praktischen Tipps und ihrem strukturierten Ansatz ist Clara überzeugt, dass auch du einen unvergesslichen und erfolgreichen Erasmus-Aufenthalt in Frankreich erleben wirst!

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Jérôme

Jérôme Lecot