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Der französische Lebenslauf als Produktmanager: Beispiele und Tipps

Der französische Lebenslauf als Produktmanager: Beispiele und Tipps

Sie möchten sich als Produktmanager in Frankreich bewerben? Wir schauen uns den französischen Lebenslauf einer Leiterin im Marketing an und verraten Ihnen, wie Sie ihn optimieren können.



An einen glaubwürdigen Blickfang denken

1. An einen glaubwürdigen Blickfang denken

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Das obige Beispiel ist etwas verwirrend, da die vergangenen drei Missionen nahezu identisch sind. Hier wäre es sinnvoller, die verschiedenen Erfahrungen und Ergebnisse stärker gewichten.

Die Bewerberin hat, wahrscheinlich um besonders auf ihre Stärken einzugehen, oben im Lebenslauf die Kategorie Compétences et qualités eingefügt. Indem sie sie aber isoliert darstellt, werden sie leider abgeschwächt.

Der französische Personaler sieht hier Kompetenzen, die er nicht einordnen kann, da sie ohne Kontext dargestellt werden. So ist hier beispielsweise der Begriff "Négociation" (Verhandlung) alleinstehend und somit völlig unbedeutend.

Es empfiehlt sich die Kompetenzen im Lebenslauf zu verteilen, indem man sie an bestimmte Berufserfahrungen koppelt. Damit werden sie für den Arbeitgeber konkreter, der so nämlich sehen kann, wann und wo die Bewerberin diese Fähigkeiten erworben und angewendet hat.

Es wäre zu empfehlen, als ersten Blickfang einen kurzen Überblick über den beruflichen Werdegang zu schaffen, ergänzt mit einem klaren Titel.

Wenn man eine Stelle als Marketingleiter in Frankreich sucht, dann sollte man dies auch so schreiben, damit man von Beginn an sein ehrgeiziges Karriereziel verdeutlicht.


2. Strategische Elemente ergänzen

Gleiche Position, gleiche Funktion, gleiche Branche: Die drei letzten Erfahrungen der Bewerberin ähneln sich sehr stark. Das ist unvorteilhaft, denn so wirkt der Lebenslauf dieser Bewerberin nämlich ziemlich "langweilig". Sie geht zwar auf ihre Aufgaben ein, aber nur wenig auf ihre Erfolge.

Der Platz, der für die drei letzten Arbeitsstellen eingeräumt wurde, ist in etwa identisch, und der systematische Einsatz der Aufzählungszeichen wirkt eher wie ein "Inhaltsverzeichnis".

Insgesamt bekommt man bei diesem CV den Eindruck, als wäre die Kandidatin in letzter Zeit beruflich an ihre Grenzen gestoßen. Um dem entgegenzuwirken, sollte im vorliegenden Lebenslauf viel mehr auf die strategische Dimension eingegangen werden, denn im Moment beschränkt sich die Berufserfahrung hauptsächlich auf technische Aspekte der Missionen.

Warum nicht noch mehr auf das Budget, den Umgang mit Reklamationen oder die Ergebnisse von Marktforschungen eingehen? Die Kandidatin teilt hier nämlich nur ihren Beruf und ihre Aufgaben mit und nicht ihr strategisches Denken.



Auf konkrete Ergebnisse eingehen

3. Auf konkrete Ergebnisse eingehen

Ein Recruiter muss sich die Frage stellen, welchen Mehrwert ein Bewerber für ein Unternehmen hat. Was hat er in seinen bisherigen Tätigkeiten verbessert, verändert, angestoßen? Dem vorliegenden Lebenslauf mangelt es in dieser Hinsicht an spezifischen Ergebnissen.

Auch wenn es positiv zu bewerten ist, Ausschreibungen angeleitet zu haben, ist es dennoch notwendig Ergebnisse zu bewerten und konkreter darauf einzugehen, um sich von anderen Kandidaten abheben zu können:

  • Wie sah die Verwaltung der Ausschreibungen aus?
  • Haben sie zu einem Ergebnis geführt?
  • Welche Vorteile wurden erreicht?

Dem obigen CV mangelt es sehr an Details, obwohl genau diese Informationen einen Personalverantwortlichen dazu bringen könnten, die Bewerbung einer anderen vorzuziehen.


4. Nur für den Job relevante Reisen erwähnen

Es ist üblich, dass Bewerber in ihrem Lebenslauf Auslandsaufenthalte erwähnen. Warum auch nicht? Allerdings ist hier die Erwähnung verschiedener Reisen innerhalb Europas und nach Nordamerika nicht so sinnvoll, weil sich dadurch kein konkreter Nutzen für den Arbeitgeber ableiten lässt.

Die Bewerberin erwähnt in ihrem Lebenslauf mehrfach, dass sie mit Lieferanten in Asien zu tun hatte, auch wenn diese Länder unter ihren Reisezielen nicht auftauchen. Auch wenn die Idee dahinter positiv zu bewerten ist, so sollte man es dann doch eher vorziehen über Hobbys zu sprechen, die für den angestrebten Job von Interesse sind.

Jede überflüssige Information kann kontraproduktiv sein.


5. Seitenanzahl des Lebenslaufs optimieren

Es fällt auf, dass dieser Lebenslauf anderthalb Seiten lang ist, was für eine optimale Darstellung äußerst unvorteilhaft ist. Insbesondere im Marketing-Bereich zählt das Erscheinungsbild sehr viel. So kann der vorliegende Lebenslauf den Eindruck erwecken, dass die Bewerberin nicht viel Wert auf die Form gelegt hat.

Sie sollte daher versuchen, alle Informationen auf einer Seite oder eben gleich auf zwei ganzen Seiten unterzubringen und dabei manche Punkte eventuell stärker ausbauen.

Außerdem kann der Einsatz der schwarzen Rahmen den Lebenslauf wie ein Nachruf wirken lassen. Die Verwendung von blauer Schrift wiederum wirkt auch etwas altmodisch, um damit ihre Fähigkeit vorausschauend zu denken zu demonstrieren.

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