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7 Gründe, warum Sie in Frankreich weniger verdienen und wie Sie das ändern

7 Gründe, warum Sie in Frankreich weniger verdienen und wie Sie das ändern

Verdienen Sie in Frankreich weniger, als Sie sich erhofft haben? Es gibt mehrere Gründe, warum Ihr Gehalt stagniert: fehlende Weiterbildung, mangelnde Selbstvermarktung oder unvorteilhafte Verhandlungsstrategien. Die Experten der Recruiting-Agentur Eurojob Consulting geben in diesem Artikel wertvolle Tipps, wie Sie diese Fehler vermeiden und in Frankreich die Vergütung bekommen, die Sie wirklich verdienen.

 



1. Weiterbildung vernachlässigen

1. Weiterbildung vernachlässigen



In Frankreich kann das Vernachlässigen der beruflichen Weiterbildung einen erheblichen Einfluss auf Ihr Gehalt und Ihre Karrierechancen haben. Der französische Arbeitsmarkt ist geprägt von einem starken Wettbewerb und einem kontinuierlichen Wandel, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, erneuerbare Energien und fortschrittliche Technologien. Arbeitgeber in Frankreich suchen zunehmend nach Mitarbeitern, die bereit sind, ihre Fähigkeiten regelmäßig zu aktualisieren, um den Herausforderungen einer sich rasch verändernden Wirtschaft gerecht zu werden. Wer sich nicht um seine Weiterbildung kümmert, läuft Gefahr, beruflich ins Hintertreffen zu geraten und bei Gehaltsverhandlungen den Kürzeren zu ziehen.

Frankreich bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich weiterzubilden und beruflich zu wachsen. Der Compte Personnel de Formation (CPF) ist eine der zentralen Initiativen des französischen Staates, die es Arbeitnehmern ermöglicht, auf einfache Weise Zugang zu Weiterbildungen zu erhalten. Über diese Plattform können Sie ein breites Spektrum an Kursen belegen, von Sprachen über Management bis hin zu technischen Fertigkeiten. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen CPF-Website. Unternehmen in Frankreich sind oft bereit, die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu unterstützen, da gut ausgebildete Fachkräfte den Erfolg des Unternehmens sichern. Nutzen Sie also diese Gelegenheit, um in Ihre Fähigkeiten zu investieren und Ihre Verhandlungsposition zu stärken.

Darüber hinaus setzen immer mehr französische Unternehmen auf Mitarbeiter mit aktuellen Fähigkeiten in Datenanalyse, Künstlicher Intelligenz (KI) oder digitalem Marketing.


"Wenn Sie Ihre Kenntnisse in diesen Bereichen vertiefen, signalisieren Sie Ihrem Arbeitgeber, dass Sie die Entwicklung des Unternehmens aktiv unterstützen können."


Adélaïde Sapelier
Recruiter
Eurojob-Consulting

ASapelier


Indem Sie sich in neuen Technologien oder in Projektmanagement-Methoden wie Agile oder Scrum ausbilden lassen, machen Sie sich für potenzielle Beförderungen und Gehaltserhöhungen interessant. In Frankreich werden solche Kompetenzen zunehmend nachgefragt, und wer hier die Initiative ergreift, kann sich einen Vorsprung auf dem Arbeitsmarkt verschaffen. Schauen Sie sich beispielsweise Kurse auf OpenClassrooms oder Udemy an, um Ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Die Vernachlässigung der Weiterbildung kann auch bedeuten, dass Sie weniger Möglichkeiten haben, sich intern zu entwickeln. In vielen französischen Unternehmen gibt es Programme zur Förderung der internen Mobilität, bei denen Mitarbeiter, die über eine hohe Kompetenz in einem neuen Bereich verfügen, in leitende Positionen oder in strategisch wichtige Projekte aufsteigen können. Wenn Sie sich jedoch nicht kontinuierlich weiterbilden, wird es schwer, diese Chancen zu nutzen, und Ihr Gehalt bleibt möglicherweise auf demselben Niveau.

Die Kultur der lebenslangen Bildung ist in Frankreich stark verankert, und Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern, dass sie sich aktiv um ihre berufliche Entwicklung kümmern. Eine Umfrage der Association pour l’Emploi des Cadres (APEC) zeigt, dass 60 % der Führungskräfte in Frankreich eine regelmäßige Weiterbildung als entscheidend für die Karriere betrachten. Wer sich hier nicht engagiert, riskiert, von den jüngeren, technikaffinen Generationen abgehängt zu werden, die kontinuierlich an ihren Fähigkeiten arbeiten.

Mehr dazu:
Berufliche Neuorientierung in Frankreich: 10 Tipps zum Erfolg



2. Eigene Erfolge verschweigen

2. Eigene Erfolge verschweigen



In Frankreich kann es ein großer Fehler sein, Ihre beruflichen Erfolge nicht zu kommunizieren. Anders als in einigen anderen Ländern, wo Bescheidenheit vielleicht mehr geschätzt wird, ist es in der französischen Arbeitskultur wichtig, die eigenen Leistungen aktiv und klar darzustellen. Wenn Sie Ihre Erfolge nicht hervorheben, riskieren Sie, übersehen zu werden, was Ihre Gehaltsentwicklung beeinträchtigen kann. Arbeitgeber schätzen konkrete Ergebnisse und sind eher bereit, eine Gehaltserhöhung zu gewähren, wenn Sie die Vorteile Ihres Beitrags für das Unternehmen nachweisen können.

Eine effektive Möglichkeit, dies zu tun, ist die Vorbereitung auf regelmäßige Meetings oder Jahresgespräche, indem Sie Ihre wichtigsten Leistungen dokumentieren. Stellen Sie sicher, dass Sie messbare Erfolge präsentieren können, wie z. B. eine Umsatzsteigerung um 15 % oder die erfolgreiche Leitung eines Projekts, das das Unternehmen zu einer Ersparnis von 30.000 Euro geführt hat. Wenn Sie Ihre Argumente mit Zahlen und Daten untermauern, wird Ihre Arbeit greifbarer und überzeugender. Erstellen Sie eine Liste dieser Erfolge und bereiten Sie sich darauf vor, sie bei geeigneten Gelegenheiten selbstbewusst vorzustellen.

Darüber hinaus können Sie die interne Kommunikation nutzen, um Ihre Leistungen hervorzuheben. In vielen französischen Unternehmen werden Plattformen wie Yammer oder interne Newsletter verwendet, um über Erfolge zu berichten. Zögern Sie nicht, Ihre Beiträge hier zu teilen, oder bieten Sie an, an einem Teammeeting teilzunehmen, um die Ergebnisse Ihrer Projekte zu präsentieren. Auf diese Weise wird Ihre Arbeit sichtbarer, und Sie positionieren sich als wertvolles Mitglied des Teams.

Denken Sie auch daran, dass in Frankreich der Erfolg eines Projekts oft im Team gefeiert wird, aber es ist dennoch wichtig, Ihre individuelle Rolle klar zu benennen. Wenn Sie beispielsweise maßgeblich an der Optimierung eines internen Prozesses beteiligt waren, der die Effizienz gesteigert hat, stellen Sie sicher, dass Ihr Beitrag nicht untergeht. Eine diplomatische, aber klare Darstellung Ihrer Rolle kann den Unterschied machen, wenn es um die Bewertung Ihrer Leistung und eine mögliche Gehaltserhöhung geht.

Eine Umfrage von Cadremploi zeigt, dass 65 % der französischen Arbeitnehmer glauben, dass sie bessere Gehälter erzielen könnten, wenn sie ihre Erfolge besser kommunizieren würden. Wenn Sie also das Gefühl haben, dass Ihre Arbeit nicht ausreichend gewürdigt wird, liegt es oft daran, dass Ihre Vorgesetzten nicht vollständig über Ihre Leistungen informiert sind. In der schnelllebigen Geschäftswelt kann es leicht passieren, dass Erfolge untergehen – daher ist es Ihre Aufgabe, sicherzustellen, dass dies nicht passiert.

Mehr dazu: Die 5 wichtigsten Soft-Skills für einen Job in Frankreich



3. Zu viel Loyalität und zu wenig Flexibilität

3. Zu viel Loyalität und zu wenig Flexibilität



In Frankreich kann übermäßige Loyalität gegenüber einem Arbeitgeber finanziell nachteilig sein. Während Loyalität in einigen Fällen geschätzt wird, führt eine zu lange Verweildauer im selben Unternehmen oft dazu, dass die Gehaltsentwicklung stagniert. Arbeitgeber neigen dazu, Mitarbeitern, die sich regelmäßig weiterentwickeln und neue Herausforderungen suchen, höhere Gehälter anzubieten. Studien zeigen, dass

"Arbeitnehmer, die alle drei bis fünf Jahre den Arbeitgeber wechseln, in Frankreich eine Gehaltssteigerung von bis zu 20 % erzielen können. "


Adélaïde Sapelier
Recruiter
Eurojob-Consulting

ASapelier


Das bedeutet nicht, dass Sie sofort einen neuen Job suchen sollten, aber es ist wichtig, flexibel zu bleiben und Ihre Karrierechancen zu überprüfen. Wenn Ihr Arbeitgeber Ihre Loyalität nicht durch regelmäßige Gehaltserhöhungen oder Beförderungen belohnt, könnte es Zeit sein, sich nach besseren Möglichkeiten umzusehen. Der französische Arbeitsmarkt ist sehr dynamisch, insbesondere in Sektoren wie Technologie, Ingenieurwesen und Finanzen, wo qualifizierte Fachkräfte immer gefragt sind. Es lohnt sich, Ihre Optionen offen zu halten und aktiv zu prüfen, ob Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen anderswo besser gewürdigt werden könnten.

Viele französische Unternehmen setzen auf langfristige Bindung ihrer Mitarbeiter, bieten aber oft nicht die nötigen finanziellen Anreize, um dies zu rechtfertigen. Eine Möglichkeit, sich in solchen Situationen zu schützen, besteht darin, mit Ihrem Vorgesetzten über Ihre Karrierepläne zu sprechen und klare Erwartungen an Ihre Gehaltsentwicklung zu formulieren. Wenn Ihr Arbeitgeber signalisiert, dass es wenig Spielraum für Gehaltserhöhungen gibt, könnte es sinnvoll sein, sich auf dem Arbeitsmarkt umzusehen. Plattformen wie Indeed und Cadremploi bieten Ihnen Einblicke in aktuelle Jobangebote und Gehaltsniveaus, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen können.

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Ihre Fähigkeiten veralten, wenn Sie zu lange in der gleichen Position bleiben. In Frankreich ist die ständige Weiterentwicklung der beruflichen Kompetenzen entscheidend. Wenn Sie jedoch über viele Jahre hinweg die gleichen Aufgaben ausführen, wird es schwierig, sich als hochqualifizierte Fachkraft zu positionieren. Flexibilität kann auch bedeuten, interne Möglichkeiten zu erkunden, wie z. B. den Wechsel in andere Abteilungen oder die Übernahme neuer Projekte, um Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Zusätzlich können Sie in Erwägung ziehen, Freiberuflichkeit oder projektbezogene Arbeit als Option zu betrachten. In Frankreich gibt es einen wachsenden Markt für Fachkräfte, die für verschiedene Projekte engagiert werden und so nicht nur eine bessere Bezahlung erhalten, sondern auch ihre Kompetenzen in unterschiedlichen Branchen erweitern können. Netzwerke wie Malt oder Freelance.com sind gute Anlaufstellen, um sich über solche Möglichkeiten zu informieren.

Mehr dazu: Kommunikation im Job in Frankreich: 5 Tipps um Frust zu vermeiden



4. Schlechte Vorbereitung auf Gehaltsverhandlungen

4. Schlechte Vorbereitung auf Gehaltsverhandlungen



Eine unzureichende Vorbereitung auf Gehaltsverhandlungen ist einer der Hauptgründe, warum viele Arbeitnehmer in Frankreich ihre Gehaltsvorstellungen nicht durchsetzen können. In einem Land, in dem Verhandlungen oft strategisch und faktenbasiert geführt werden, ist es entscheidend, sich sorgfältig vorzubereiten und überzeugende Argumente zu präsentieren. Einfach nur zu erklären, dass Sie aufgrund steigender Lebenshaltungskosten mehr Geld benötigen, wird nicht ausreichen. Arbeitgeber in Frankreich erwarten gut strukturierte Begründungen, die zeigen, welchen Mehrwert Sie für das Unternehmen geschaffen haben.

Beginnen Sie damit, Ihre Leistungen klar zu dokumentieren.


"Wenn Sie beispielsweise die Effizienz eines Teams um 20 % verbessert oder einen großen Kunden für das Unternehmen gewonnen haben, sollten Sie diese Erfolge mit Zahlen und Fakten untermauern. "


Adélaïde Sapelier
Recruiter
Eurojob-Consulting

ASapelier


Eine gründliche Vorbereitung bedeutet auch, potenzielle Fragen oder Einwände Ihres Vorgesetzten vorherzusehen und sich darauf vorzubereiten, darauf professionell zu antworten. Ein fundiertes Argument könnte lauten: „Mein Projekt hat dem Unternehmen 50.000 Euro an Einsparungen gebracht, und ich habe eine Schlüsselrolle in der Umsetzung gespielt.“ Solche konkreten Beispiele verstärken Ihre Verhandlungsposition.

Vermeiden Sie es, auf der emotionalen Ebene zu argumentieren. Sätze wie „Ich brauche eine Gehaltserhöhung, weil meine Miete gestiegen ist“ wirken weniger überzeugend. Stattdessen sollten Sie auf objektive Fakten setzen und betonen, wie Ihre Arbeit das Unternehmen positiv beeinflusst. Wenn Sie sich unsicher fühlen, kann es hilfreich sein, vorher mit einem Mentor oder einem Freund zu üben, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Argumente klar und präzise vorbringen können.



5. Den Marktwert des eigenen Berufs nicht kennen

5. Den Marktwert des eigenen Berufs nicht kennen



Einer der häufigsten Fehler, den Arbeitnehmer in Frankreich machen, ist es, den Marktwert ihrer eigenen Position nicht zu kennen. Dies kann dazu führen, dass Sie bei Gehaltsverhandlungen weit unter Ihrem eigentlichen Wert bezahlt werden. In einem Land, in dem die Verhandlungen oft auf einer fundierten Kenntnis des Arbeitsmarktes basieren, ist es entscheidend, sich genau zu informieren, was andere in ähnlichen Rollen verdienen. Ohne diese Informationen gehen Sie in eine Verhandlung mit einem klaren Nachteil und könnten sich selbst finanziell benachteiligen.

Um Ihren Marktwert zu ermitteln, nutzen Sie Gehaltsvergleichsseiten wie Glassdoor, Indeed oder Pôle emploi, die Gehaltsdaten für verschiedene Branchen und Regionen in Frankreich bereitstellen. Diese Plattformen geben Ihnen eine Vorstellung davon, was für Ihre Position und Erfahrung angemessen ist. Achten Sie darauf, Faktoren wie Standort, Firmengröße und Ihre spezifischen Qualifikationen in Ihre Recherche einzubeziehen. Ein Marketing-Manager in Paris wird zum Beispiel oft anders bezahlt als jemand in einer ähnlichen Rolle in einer kleineren Stadt wie Toulouse.

Zusätzlich ist es sinnvoll, sich in beruflichen Netzwerken wie LinkedIn auszutauschen. Diese Netzwerke bieten Ihnen die Möglichkeit, sich mit Kollegen aus Ihrer Branche zu vernetzen und Einblicke in die Gehaltsstruktur zu erhalten. Diskrete Gespräche mit Kollegen oder der Austausch mit ehemaligen Kommilitonen können ebenfalls wertvolle Informationen liefern. Je mehr Daten Sie sammeln, desto besser können Sie sich auf eine Verhandlung vorbereiten und Ihre Forderungen rechtfertigen.

Ein weiterer Punkt, den viele Arbeitnehmer in Frankreich unterschätzen, ist die Bedeutung von Branchentrends. Bestimmte Sektoren, wie die Technologiebranche oder der Bereich der erneuerbaren Energien, verzeichnen oft höhere Gehaltsniveaus und eine stärkere Nachfrage nach Fachkräften. Wenn Sie in einem dieser gefragten Sektoren tätig sind, könnte Ihr Marktwert deutlich höher sein als in traditionellen Industrien. Informieren Sie sich über aktuelle Gehaltsentwicklungen und nutzen Sie diese Informationen, um Ihre Verhandlungsstrategie zu stärken.

Wenn Sie wissen, dass Ihr Gehalt unter dem Marktdurchschnitt liegt, können Sie dies in Ihrer Verhandlung ansprechen und mit klaren Argumenten unterlegen. Zum Beispiel: „Laut Glassdoor verdienen Fachkräfte in meiner Position im Durchschnitt 10 % mehr als mein aktuelles Gehalt.“ Solche Fakten zeigen, dass Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben und Ihre Forderungen auf einer soliden Grundlage basieren.

Mehr dazu: Gehälter in Frankreich : nach Regionen und Departements



6. Das falsche Timing für Gehaltsverhandlungen

6. Das falsche Timing für Gehaltsverhandlungen



Das Timing ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Gehaltsverhandlungen in Frankreich geht. Selbst wenn Ihre Argumente überzeugend sind und Ihre Leistungen bemerkenswert, kann das Stellen Ihrer Gehaltsforderung zum falschen Zeitpunkt Ihre Chancen erheblich mindern. In der französischen Geschäftskultur ist es wichtig, den richtigen Moment zu wählen, um eine Erhöhung zu besprechen, denn dies kann den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Verhandlung und einer höflichen Ablehnung ausmachen.

Ein häufiger Fehler ist es, Gehaltserhöhungen zu fordern, wenn Ihr Unternehmen unter Druck steht oder wirtschaftliche Schwierigkeiten hat. In Krisenzeiten oder während einer finanziellen Restrukturierung ist es unwahrscheinlich, dass Ihr Anliegen auf offene Ohren stößt.

"Beobachten Sie die finanzielle Situation Ihres Unternehmens und achten Sie auf Anzeichen für Wachstum oder positive Quartalsergebnisse."

Adélaïde Sapelier
Recruiter
Eurojob-Consulting

ASapelier


Wenn das Unternehmen gute Geschäftszahlen präsentiert, sind Ihre Chancen auf eine Gehaltserhöhung wesentlich besser. In solchen Momenten sind die Entscheidungsträger oft offener für Gespräche über die Wertschätzung ihrer Mitarbeiter.

Ein weiterer strategischer Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen in Frankreich sind die jährlichen Mitarbeitergespräche. Diese sind eine übliche Praxis in vielen französischen Unternehmen und bieten eine strukturierte Gelegenheit, Ihre Leistungen zu präsentieren und über Ihre berufliche Entwicklung zu sprechen. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre wichtigsten Erfolge und Ihren Mehrwert für das Unternehmen hervorzuheben. Nutzen Sie diese geplanten Gespräche, um Ihre Forderungen anzubringen, da Vorgesetzte in diesen Momenten oft bereits mit dem Thema Gehaltserhöhungen rechnen.

Ein zusätzliches Element, das das Timing beeinflusst, ist die Stimmung und Verfügbarkeit Ihres Vorgesetzten. Es ist wichtig, einen Moment zu wählen, in dem Ihr Chef nicht gestresst oder abgelenkt ist. Vermeiden Sie es, das Thema anzusprechen, wenn Ihr Manager gerade aus einer anstrengenden Besprechung kommt oder vor einer wichtigen Deadline steht. Warten Sie stattdessen auf eine Gelegenheit, bei der die Atmosphäre entspannt ist und Ihr Chef Zeit und Aufmerksamkeit für Ihr Anliegen hat.

Planen Sie Ihr Gespräch zudem vorausschauend. Bitten Sie rechtzeitig um einen Termin und erwähnen Sie, dass Sie wichtige Punkte bezüglich Ihrer Karriere und Ihrer Leistungen besprechen möchten. In Frankreich wird es als professionell und respektvoll angesehen, dem Vorgesetzten genügend Zeit zu geben, sich auf eine solche Diskussion vorzubereiten. Dadurch wird Ihr Anliegen ernst genommen, und Sie zeigen, dass Sie die Geschäftsprioritäten des Unternehmens respektieren.



7. Sich auf Routinearbeit beschränken

7. Sich auf Routinearbeit beschränken



Wer sich in Frankreich nur auf Routineaufgaben beschränkt und keine Initiative zeigt, riskiert, in der beruflichen Entwicklung stehen zu bleiben. Die französische Arbeitskultur schätzt Innovation, Eigeninitiative und die Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen. Mitarbeiter, die nur ihre täglichen Aufgaben „abspulen“, ohne proaktiv an neuen Projekten mitzuwirken oder Verbesserungsvorschläge zu machen, werden häufig übersehen, wenn es um Gehaltserhöhungen oder Beförderungen geht.

Arbeitgeber in Frankreich sind besonders auf der Suche nach Talenten, die nicht nur Dienst nach Vorschrift machen, sondern aktiv zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen. Das bedeutet, dass Sie bereit sein sollten, Verantwortung zu übernehmen und sich an Projekten zu beteiligen, die über Ihren regulären Aufgabenbereich hinausgehen. Indem Sie Ihre Kompetenzen diversifizieren und an herausfordernden Projekten teilnehmen, können Sie nicht nur Ihre Fähigkeiten erweitern, sondern auch Ihren Wert für das Unternehmen steigern.

Ein Beispiel: Wenn Sie in der Buchhaltung arbeiten und die Möglichkeit haben, an einem bereichsübergreifenden Projekt teilzunehmen, das sich mit der Optimierung interner Prozesse beschäftigt, ergreifen Sie die Chance. Solche Projekte bieten Ihnen die Gelegenheit, sich zu profilieren und sich als engagierter Mitarbeiter zu zeigen. In Frankreich werden solche Bemühungen oft anerkannt, und sie können dazu führen, dass Sie für höhere Positionen in Betracht gezogen werden.

Darüber hinaus sollten Sie kreative Lösungen vorschlagen, um Arbeitsabläufe zu verbessern oder Kosten zu sparen. Wenn Sie beispielsweise eine effizientere Methode finden, um Projekte zu verwalten, oder eine Idee haben, die den Umsatz steigern könnte, teilen Sie dies mit Ihrem Vorgesetzten. Mitarbeiter, die ihre Ideen und Vorschläge einbringen, hinterlassen einen positiven Eindruck und können sich so besser positionieren, wenn es um Gehaltsverhandlungen geht.

Netzwerken und die Teilnahme an Schulungen oder Konferenzen sind ebenfalls gute Möglichkeiten, um aus der Routine auszubrechen und Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. In Frankreich gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, und die Teilnahme an diesen Programmen zeigt Ihrem Arbeitgeber, dass Sie bereit sind, sich weiterzuentwickeln und einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. Plattformen wie OpenClassrooms oder die Angebote der CCI France bieten interessante Kurse, die Ihre Karriere fördern können.

Mehr dazu: Networking in Frankreich: Kontakte, die Ihre Karriere voranbringen

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